Eine aktuelle Studie zeigt, welchen entscheidenden Beitrag Messen zur Nachhaltigkeit und Effizienz im Geschäftsleben leisten. Im Auftrag des Verbands der Deutschen Messewirtschaft (AUMA) wurden fast 3000 Menschen befragt, um den Mehrwert von Messebesuchern genauer zu untersuchen. Die Ergebnisse unterstreichen, dass persönliche Begegnungen auf Messen nicht nur geschäftlich, sondern auch ökologisch sinnvoll sind.
Ein zentraler Punkt der Studie ist die Vermeidung zusätzlicher Geschäftsreisen. Durchschnittlich sparen Messebesucher pro Tag mehr als fünf Einzelreisen ein. Dabei sparen Besucher aus Süd- und Mittelamerika oder der Nahe Osten im Durchschnitt bis zu 12 Reisen ein. Auch die Qualität der Geschäftskontakte hebt die Bedeutung von Messen hervor. Über 60% geben an, dass ihre Kontakte digital nicht in der gleichen Tiefe und Qualität stattfinden können. Im Durchschnitt verzeichneten die Besucher mehr als 13 Geschäftskontakte pro Tag. Dabei standen informelle Gespräche zur Geschäftsanbahnung und Networking im Vordergrund, dicht gefolgt von Produktbesprechungen und Vertragsverhandlungen.
Mit jährlich rund 330 Messen an 70 Standorten zwischen Nordsee und Bodensee ist Deutschland ein weltweit führender Messestandort. Die hohe Internationalität der Veranstaltungen – zwei Drittel der ausstellenden Unternehmen und ein Drittel des Fachpublikums kommen aus dem Ausland.
Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass Messen nicht nur Innovation und Austausch fördern, sondern auch als effiziente und nachhaltige Plattformen im Wirtschaftsleben unverzichtbar sind. Unsere Branche wird weiterhin daran arbeiten, Messen als nachhaltige, emissionsarme Treffpunkte zu gestalten – und so die Weichen für eine zukunftsfähige Messewirtschaft zu stellen.